Ausstattung: Beleuchtung mit Schaftlampen

Einer der „Rabbit in the hole“ Aspekte meines Hobbys dreht sich um Beleuchtung im Mittelalter.

Oder vereinfacht gesagt „wie beleuchteten unsere Vorfahren ihre Behausungen“.  Das ging von Kienspan und Binsenlicht über Kerzen aus Talg, Bienenwachs oder Mischungenen daraus hin zu Lampen in verschiedenen Formen mit unterschiedlichen Brennstoffen.

Was Keramiklampen angeht habe ich einige nach historischen Vorbildern replizierte Exemplare im Bestand. Einfache Näpfe mit Docht, römische, als Massenware gefertige Öllampen, solche mit Kerzen als Lichtquelle und sehr viele mehr. Doch wie bei allen historischen Gegenständen ist die Erfahrung damit der Schlüssel wie es tatsächlich funktionierte.

Mit meinen von Elisabeth Reuter angefertigten vierflammigen Schaftlampen nach einem Vorbild aus dem 13. Jhdt. experimentierte ich jetzt annähernd drei Jahre um das beste Ergebnis zwischen unterschiedlichen Brennstoffen und Dochten für die höchste Lichtausbeute zu finden.

In den für Flüssigbrennstoffe ausgelegten Lampen erziele ich mit aus 5 mm breiten, gegeneinander verdrillten, mit einem Knoten geschlossenen Dochten aus Leinen und Gänseschmalz als Brennstoff die besten Ergebnisse. Als Flammpunkt dient der Knoten. Damit wird eine vglw. große, stabile, nicht rußende Flamme erzielt. Als Nebeneffekt verbrennt der Docht nicht so schnell, zudem rutscht er nicht in den Brennstoff hinein.

Schaftlampe 13. Jhdt. vierflammigLeinendocht

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